Buchtipp: „Augustblau“ von Deborah Levy
Was für ein Buch: „Augustblau“ von Deborah Levy. Das Buch wurde seiner poetischen Sprache entsprechend besonders ästhetisch ausgestattet. Wie es sich für Profis gehört, steht im Impressum, wer für das Lektorat verantwortlich war (Vivian Tresch beim aki Verlag) und in welcher Schrift das Buch gesetzt ist (Stempel Garamond LT / 230230). Vorne im Buch gibts Wissenswertes über Autorin, die feinfühlige Übersetzerin (Marion Hertle) und über das magische Cover (mit einem Foto von Shirana Shabazi).
Man hat hier etwas besonders Kostbares in der Hand, ein Buch, in das augenscheinlich sehr viel Sinnliches, Können, Sorgfalt und professionelle Leidenschaft eingeflossen ist. Ach ja, die Story: Die junge Pianistin Elsa vermasselt ein Rachmaninov-Konzert in Wien und reist danach durch die Weltgeschichte auf der Suche nach sich selbst, vielleicht ihrer Vergangenheit und nach Orientierung. Sie beobachtet die Welt und die Menschen in einer seltsamen Zeit der ausklingenden Pandemie. Der Stil ist assoziativ, erzählt wird in Zeitsprüngen von verschiedenen Orten wie Athen, London, Paris, Sardinien. Wem und was folgt sie und was findet sie? Deborah Levy: „Augustblau“ aki Verlag, 172 Seiten, 24 Euro