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Zwischen Odessa, Rom und Oranienburg: Katerina Poladjan über ein europäisches Familienschicksal

Ein kleines europäisches Meisterstück ist dieser Roman von Katerina Poladjan. Er umfasst auf knapp 160 Seiten eine Handlung von rund einhundert Jahren. Es beginnt mit Lew, der zusammen mit seiner Tochter Vera und dem kleinen Sohn Felix auf ein Dampfschiff nach Konstantinopel geht. Unterwegs gerät das Mädchen über Bord, ein Einschnitt, der die Familiengeschichte über Generationen hinweg über Warna bis nach Rom und Oranienburg bewegt. Es ist ein Roman – vielleicht eher eine Novelle – über das Erzählen eines Schicksals auf dem europäischen Kontinent, reich an Kulturen und Erinnerungen mit einem Hauch von Sehnsucht und Melancholie.

Katerina Poladjan: „Goldstrand“
S. Fischer, 160 Seiten, 22,-
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