Lust auf einen wunderbaren Urlaub am Meer? Schöner Strand, tolles Hotel – mit einem liebevollen Partner? Es kann auch ganz anders kommen, wie der kanadische Autor Paul Ruban in seinem Roman „Der Duft des Wals“ erzählt. Das Paar Judith und Hugo fliegen mit Töchterchen Ava an die mexikanische Küste. Am Hotelstrand liegt ein verendeter, stechend stinkender Blauwal. Der ist genauso am Ende wie die Beziehung zwischen Hugo und Judith, was die altkluge Tochter längst durchschaut hat. Dann ist da noch die Flugbegleiterin Céleste, die vom Geist einer verstorbenen Passagierin gepeinigt wird und der Hotelangestellte Waldemar, der sich heftigst in seine Kollegin Belén verliebt. Erzählt wird aus den wechselnden Perspektiven dieser Protagonisten. Die Story hat tragikomische, ja vielleicht absurde Züge oder sind sie halt so, diese Zeiten? In jedem Fall ist hochklassige Unterhaltung gesichert.
Paul Ruban: Der Duft des Wals, Roman
Aus dem kanadischen Französisch von Jennifer Dummer
Aufbau Verlag, 223 Seiten, 22 Euro
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