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Eine mitreißende Freundschaftsgeschichte: „Wenn wir lächeln“ von Mascha Unterlehberg

Annette, eine freundliche Freundin der Buchhandlung, empfiehlt heute: „Wenn wir lächeln“ von Mascha Unterlehberg. Annette schreibt:

„Jara steht nachts plötzlich allein auf der alten Eisenbahnbrücke: Anto ist gerade eben ins Wasser gesprungen. Nur ihr Baseballschläger – mit dem sie zuvor ein Autofenster zerschlagen hat – treibt noch an der Oberfläche. Von ihr selbst keine Spur. Mit dieser eindringlichen Szene beginnt die Geschichte über eine wahnsinnig intensive, aber auch fragile Freundschaft zweier Mädchen zu Beginn der 2000er Jahre, die von Jara in Rückblenden erzählt wird. Die beiden Mädchen mit ganz unterschiedlichem sozialen Hintergrund teilen für einige Zeit fast alles. Sie testen Grenzen aus und überschreiten sie – manchmal notgedrungen. Ihr Antrieb: Wut. Je mehr man in die Geschehnisse eintaucht, desto mehr versteht man die Ursprünge dieser Wut. Manche Leserinnen werden die ein oder andere geschilderte Situation schon so oder ähnlich erlebt haben. Die ungewöhnliche nicht chronologische Erzählweise und die klare Sprache der Autorin spiegeln ziemlich gut die bewegte und oft zerrissene Phase des (weiblichen) Erwachsenwerdens wider. Ein bewegendes Buch! Wenn man sich drauf einlässt. Ich wünsche diesem Buch besonders viele LeserInnen, weil es ein tolles Debüt einer vielversprechenden Autorin ist und eine mitreißende Freundschaftsgeschichte, die zum Nachdenken zur Rolle der Frau in unserer in vielen Teilen immer noch zu sehr patriachalischen Gesellschaft anregt.“

👉 Mascha Unterlehberg: „Wenn wir lächeln“
DuMont, 256 Seiten, 23,-
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