Ein ganz besonderes Buch: „Meine Mutter“ von Bettina. Die Autorin wurde im Zusammenhang mit einer Lesung in Celle dazu inspiriert, sich mit dem Leben ihrer Mutter auseinanderzusetzen, was zu diesem Buch geführt hat.
Sie erzählt darin von der Kindheit ihrer Mutter in Niederschlesien, wo die Großeltern und Urgroßeltern ein Sanatorium aufgebaut und betrieben haben. Ende des zweiten Weltkrieges flüchtete die Familie nach Celle. Dort ging ihre spätere Mutter (auf dem KAV) zur Schule, bis sie ihre Familie und die Stadt hinter sich ließ. In dem Buch beschreibt Bettina Flitner sehr ehrlich – geradezu schonungslos, aber auch sehr mitfühlend – die Veränderungen und die Konstanten in der Familie über die Generationen hinweg. Als Leser findet man Einblicke und Hinweise, die vielleicht helfen zu erklären, wieso sich die Mutter später das Leben genommen hat. Ein sehr gut lesbares und bewegendes Buch, das einen so schnell nicht loslässt. Eine ganz große Empfehlung!
Die Autorin wird im April 2026 nochmals für eine Lesung bei ‚Kunst und Bühne‘ nach Celle kommen.
Bettina Flitner: „Meine Mutter“
Kiepenheuer & Witsch, 318 Seiten, 24,-
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