Buchtipp: „Rose Valland und die Liebe zur Kunst“ von Jennifer Lesieur

Lust auf einen richtig guten Thriller? Ungemein spannend ist das Buch „Rose Valland und die Liebe zur Kunst“ von Jennifer Lesieur. Und die Geschichte ist gar nicht mal fiktiv, sondern historisch verbürgt. Hauptprotagonistin ist Rose Valland, die während der deutschen Besatzungszeit im Pariser Musée Jeu de Paume tätig war. Mit viel Mut und Zivilcourage dokumentierte sie heimlich den Beutezug der deutschen Besatzer, die Massen an einzigartigen Kunstschätzen aus Privatbesitz, Kunstsammlungen, Galerien und Museen stahlen und im Jeu de Paume zwischenlagerten, bevor sie nach Deutschland abtransportiert wurden. Gewissermaßen der Gegenspieler von Rose Valland war Baron von Behr, der für die Besatzer den großflächigen Kunstraub organisierte.

Volland konnte in Kooperation mit der Résistance und später mit den Alliierten viele Kunstschätze vor der Zerstörung retten und die spätere Restitution ermöglichen. Das Buch ist ein Zeugnis für einen tapferen Einsatz zur Rettung der Kunst.

Jennifer Lesieur: „Rose Valland und die Liebe zur Kunst – Die Frau, die 60.000 Kunstwerke rettete“
aus dem Französischen von Thomas Stauder mit einem Nachwort von Emmanuelle Polack
Elisabeth Sandmann Verlag, 208 Seiten, 25 Euro
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