Buchtipp: „Ein Hof und elf Geschwister“ von Ewald Frie

Vom Pferd zum Traktor … In seinem Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ erzählt der Historiker Ewald Frie die Geschichte seiner eigenen Familie. Mit zehn Geschwistern ist er auf dem Hof seiner Eltern im Münsterland aufgewachsen. Tiefgreifend verändert hat sich das Leben der Bauern seit dem zweiten Weltkrieg. Exemplarisch wird der Wandel auf Grundlage von Interviews mit seinen zehn Geschwistern beschrieben. Tiefgreifend war nicht nur die technische und wirtschaftliche Entwicklung auf dem Bauernhof, auch die Lebensideale und die Lebensweise der Menschen waren in der Elterngeneration völlig anders als heute. Ganz ohne Nostalgie aber mit Sympathie für die Menschen damals und heute beschreibt das Buch Erfahrungen und interessante Erkenntnisse, die sich auf das bäuerliche Leben im Celler Land gut übertragen lassen.

Eine empfehlenswerte Lektüre ganz ohne bäuerliche Romantik, aber mit viel Respekt für die Leistung der Menschen in der Landwirtschaft über die Generationen hinweg.

Ewald Frie: „Ein Hof und elf Geschwister – Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben“
C. H. Beck, 189 Seiten, 23 Euro

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