Buchtipp: „Der ewige Brunnen – Deutsche Gedichte aus zwölf Jahrhunderten“, herausgegeben von Dirk von Petersdorff

Wer liest schon freiwillig Gedichte? Offenbar viel mehr Menschen als vermutet finden Unterhaltung und Inspiration in Gedichten, denn die neueste Ausgabe der Lyrikanthologie „Der ewige Brunnen“ findet gerade eine fast reißenden Absatz. Der besondere Kick des Bandes: Es finden sich in diesem Buch die üblichen Verdächtigen wie Clemens Brentano, Matthias Claudius und Kurt Tucholsky, aber auch die prickelnde Moderne wie Ingeborg Bachmann, Thomas Brasch oder Lutz Seiler bis hin zu Knallern wie Udo Lindenberg und Sven Regener.

Sortiert sind die Gedichte nicht etwa chronologisch, sondern nach Themen wie Kindheit, Frau sein, Mann sein?, Zum Lachen und Krieg, Flucht, Vernichtung. Der Herausgeber hat das Standardwerk gründlich entstaubt, aktualisiert und mit vielen hübschen Überraschungen angereichert.

Dirk von Petersdorff (Herausgeber)
„Der ewige Brunnen – Deutsche Gedichte aus zwölf Jahrhunderten“
C. H. Beck, 1.167 Seiten, 28 Euro

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