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Ein Blick in den Orient: der preisgekrönte Roman von Jokha Alharthi

Ein faszinierendes Buch: „Herrinnen des Mondes“ von Jokha Alharthi: Erzählt wird eine Geschichte aus dem ländlichen Oman. Im Mittelpunkt stehen die drei Schwestern Mayya, Asma und Chaula. Jede der drei versucht auf ihre Weise den Widerspruch zwischen Tradition und Moderne in ihrem Leben zu überbrücken. Es geht um Liebe, Ehe, Kinder aufziehen, Lebensträume und Selbstbestimmung. Gleich mehrere Tabus der dörflichen Gemeinschaft werden angesprochen, unter anderem der Umgang mit Kindern mit Einschränkungen oder Aberglaube. Das Buch, das mit dem International Booker Award ausgezeichnet wurde, bietet einen faszinierenden Einblick in eine für Europäer eher unbekannte und mitunter rätselhafte Kultur. Hervorragend ins Deutsche übertragen und mit einem erhellenden Nachwort versehen wurde das Buch von der in der Südheide lebenden Übersetzerin Claudia Ott.

Jokus Alharthi: „Herrinnen des Mondes“
Dörlemann Verlag, 336 Seiten, 24,-
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